Gerne möchte ich Euch meine Wort-Kreation etwas näherbringen und Euch mitnehmen auf meine Mut-Reise. Viele von uns sind gefangen in der sich wiederholenden Schlaufe Alltag, einige super zufrieden und happy und andere ertappen sich öfters dabei, wie sie versuchen daraus auszubrechen. Oft sind
unsere Ängste zu präsent und wir vergessen mutig zu sein.
Ja, es braucht Mut aus Gewohnheiten auszubrechen. Es braucht Mut neue Wege zu gehen, Unsicherheiten zu überwinden und etwas Neues zu wagen. Und mutig sein, bedeutet nicht immer aus schwindelerregenden Höhen zu springen oder in ein fremdes Land auszuwandern. Manchmal bedeutet es auch ganz einfach ein "Nein" laut auszusprechen.
Mut beginnt in den kleinen Dingen und jeder definiert es für sich ganz allein.
Wenn ich mir jedoch bei einem sicher bin, dass sich Mut immer lohnt! Denn egal ob etwas positiv oder negativ ist, allein das Gefühl, das bleibt mutig gewesen zu sein, ist unbezahlbar.
Vor einigen Monaten reiste ich allein durch Italien, mit einem gemieteten Camper und einem geliehenen Baseballschläger. Die Tatsache, dass ich dies allein tat, überraschte und erstaunte alle, die davon erfuhren. Die meisten meinten, sie würden so etwas nie allein tun und ich sei unglaublich mutig. Erst in diesem Moment wurde mir klar, dass ich etwas als selbstverständlich nahm, was andere als undenkbar empfanden. Natürlich hatte ich auch Angst, gerade als ich die ersten Nächte allein irgendwo am Strand schlief oder stundenlang über Landstrassen fuhr und niemandem begegnete. Aber scheinbar schlummerte in mir ein Mut, der mich diese Angst überwinden und mich in dieses Abenteuer stürzen liess. In den vielen Stunden allein, in denen ich mich selten einsam fühlte, hatte ich Zeit zum Nachdenken. Was uns im Leben antreibt, aber eben vielleicht auch abhält Dinge zu tun, die wir so gerne tun würden. Ganz oft war die Antwort Angst und zum ersten Mal stellte ich mir die Frage; wie real sind denn meine Ängste? Sind es Ängste die eine wirkliche Bedrohung darstellen oder ist es eher ein Gefühl aus der Vergangenheit? Ein sogenanntes Hirngespinst?
So oder so ist es ratsam sich seinen Ängsten zu stellen, herauszufinden was sich darunter verbirgt. Auch das erfordert eine gehörige Portion Mut.
Und als ich so am Strand sass, die Wellen meine Füsse umspülten, erhob ich den Blick zum Mond und mir war klar; Es war dringend Zeit, dass wir alle mutiger werden. Mutig genug für uns einzustehen, unsere Meinung zu sagen, mit allem, was dazu gehört. Früher kannte man den Begriff Wutbürger, 2010 in Deutschland als mediales Schlagwort für eine wohlhabende und konservative Personengruppe, die ihren Unmut, lautstark und mit viel Wut, gegenüber politischen Entscheiden kundtat. Wut ist jedoch kein guter Ratgeber, glaubt mir, ich weiss das.
Wenn wir uns jedoch erlauben unsere Meinung mit weniger Wut und dafür mit mehr Mut mitzuteilen, dann stehen die Erfolgschancen aus meiner Sicht um weiten besser.
Ich finde es sehr wichtig, alle Aspekte im Leben ansprechen zu dürfen, die positiven und die negativen. Oft sind die Menschen nur mutig, wenn es um Positives geht. Denken wir an Freundschaften, Feedbacks bei der Arbeit oder Diskussionen mit Freunden. Ein Wechsel von Wut- auf Mutbürger bedeutet für mich, wir sind mutig genug Tatsachen anzusprechen, aber auch mutig genug in eigener Sache für sich einzutreten.
Wir haben das Glück in einem Teil der Welt geboren zu sein, in dem wir mit gutem Gewissen sagen können, die Mehrheit unserer Ängste ist hausgemacht. Nicht dass sie für jeden Einzelnen nicht super real sind, bitte versteht mich nicht falsch. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir diese Kopfängste mit Mut überwinden können. Und manchmal reicht nur ein kurzer Moment des Mutes und schon erkennen wir, wie großartig es sein kann mutig zu sein.
Ein kleines Beispiel aus meinem Leben, gerade vor Kurzem passiert. Ich bin ein grosser Fan von Nikeata Thompson, eine unglaublich charismatische Choreographin, Unternehmerin und Allrounder-Talent. Sie setzt sich für die richtigen Dinge ein, vertritt starke Werte und musste in ihrem Leben schon oft Mut beweisen. Kurz um, eine inspirierende Frau. In ihrer heutigen Story sprach sie in einem Talk über Motivation und ihre Arbeit und ganz spontan entschied ich mich, ihr eine Nachricht zu schreiben, etwas, was ich normalerweise nicht tue. Wieso sollte eine so prominente Frau eine Nachricht von mir lesen. Aber ihr wisst ja, stetig und immer wieder - Komfortzone verlassen und einfach tun. Also schrieb ich ihr eine Nachricht und dankte ihr für ihre Vorbildfunktion und ihren Mut!
Keine 2 Minuten später erhielt ich eine Nachricht von Nikeata Thompson, die sich einfach für meine Worte bedankte und mir Mut zusprach! Ja, ich gebe es ehrlich zu, ich hatte Tränen vor Glück und Rührung in den Augen.
Hört nicht auf die kleine fiese Stimme in Eurem Kopf, die Euch abhält Dinge einfach zu tun, denn denkt dran, sie ist von der Angst getrieben. Und der Angst geben wir keine Kraft mehr - den Mut schlägt Angst. Immer.
Es ist Zeit uns Mutbürger zusammenzuschliessen und mutig der Gesellschaft und der Welt entgegenzutreten. Ungerechtigkeiten anzusprechen, Meinungen frei äussern und Neues zu wagen. Ein Mutbürger überwindet seine Angst und ist mutig genug sich dieser immer wieder zu stellen. Bist auch Du ein Mutbürger?
Vergesst nicht - es ist jeder Tag ein guter Tag für einen Mutausbruch!
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